B2C-Branding: Etablieren der Marke bei den Endverbrauchern

B2C-Branding ist ein entscheidender Faktor, um sich im Kopf der Endverbraucher zu verankern. Dieser Prozess umfasst die Gestaltung eines starken, kohärenten Markenbildes und einer Botschaft, die in Resonanz mit den Bedürfnissen, Werten und Zielen der Kunden steht. Dabei spielt das Schaffen emotionaler Bindungen eine zentrale Rolle, um letztlich eine langfristige Kundenloyalität zu erreichen.

Was ist B2C-Branding?

B2C-Branding (kurz für Business-to-Consumer-Branding) ist der Prozess, um in den Köpfen der Endverbraucher eine eigene Identität zu schaffen.

Dies beinhaltet die Entwicklung eines starken, einheitlichen Markenbildes sowie einer Botschaft, die auf die Bedürfnisse, Werte und Ziele der Endverbraucher ausgerichtet ist. B2C-Branding zielt darauf ab, eine emotionale Verbindung zu schaffen, Vertrauen zu wecken und das Verständnis für spezifische Produkte oder Dienstleistungen zu vertiefen, was letztendlich zu langfristiger Kundenloyalität führt. Bei der B2C-Markenbildung liegt der Schwerpunkt eher auf Produktverpackung und Marketing. 

Definition B2C-Branding

B2C-Branding bezeichnet die strategische und methodische Entwicklung einer Unternehmensmarke mit dem Ziel, den Geschäftserfolg eines B2C-Unternehmens zu fördern. Eine B2C-Marke, im Unterschied zu einer B2B-Marke (Business-to-Business), steht in Verbindung mit dem Endverbraucher.

B2C-Unternehmen basieren auf einem Modell, das sich auf hohes Volumen konzentriert. Ihre Spezialität liegt darin, Märkte mit grossem Volumen durch standardisierte und gebrandete Produkte zu bedienen. Diese Produkte werden durch Vertriebskanäle mit minimalem Aufwand für den Kontakt massenweise vermarktet und durch eng definierte Transaktionen abgewickelt.

Beispiele für B2C Geschäftsmodelle sind Unternehmen wie Nike, Hertz und P&G. Marken, die sich an Verbraucher richten, vermitteln ihre Geschichten auf schnelle und direkte Weise wie Pampers oder Duracell. Die Marke ist eng mit bestimmten Produkteigenschaften verbunden.

Unterschied zwischen B2C und B2B Branding

Im folgenden Abschnitt werden wir die Unterschiede und Nuancen zwischen B2C- und B2B-Branding untersuchen. Obwohl beide auf den Aufbau starker Markenidentitäten abzielen, unterscheiden sie sich stark in ihren Strategien, Zielgruppen und Umsetzungen.

BegriffB2CB2B
Kunden Motivation
  • Motiviert vor allem durch Logik und Vernunft
  • Entscheidungen werden auf der Grundlage von Fakten, Statistiken und Zahlen getroffen
  • Emotionen kommen als Angst vor Fehlentscheidungen ins Spiel
  • Vornehmlich durch Emotionen motiviert
Kunden Bedürfnisse
  • Vom Bedarf getrieben
  • Kaufen nicht aus einem Impuls heraus
  • Suchen nach Produkten und Dienstleistungen, um ein Problem zu lösen oder etwas zu verbessern
  • Kann von Bedürfnissen getrieben sein
  • Von Wünschen oder Impulsen motiviert
Anzahl Kunden
  • Verkauf an grosse Gruppen von Menschen
  • Ein Kauf umfasst viele Genehmigungsstufen
  • breites Spektrum von Interessengruppen in verschiedenen Positionen, die alle unterschiedliche Kriterien für den Kauf haben
  • An Einzelpersonen verkauft
  • Es kann vorkommen, dass Familienmitglieder oder Freunde an einer Entscheidung beteiligt sind
  • Die Marke muss im Allgemeinen nur eine Person ansprechen
Kundenkreis
  • Eine kleine Anzahl potenzieller Kunden
  • Die Marke muss sorgfältig zugeschnitten sein, um diese Nische anzusprechen
  • Ein breites Spektrum an potenziellen Kunden ansprechen
  • Marke muss nicht alle Kunden ansprechen, um erfolgreich zu sein
  • Ziel: Aufbau eines Markenbewusstseins bei einer möglichst grossen Zahl von Zielkunden
Buyer PersonaKonzentriert sich auf die berufliche Rolle des potenziellen Kunden, nicht auf ihn als EinzelpersonKonzentriert sich auf die individuellen Merkmale und demografischen Daten der potenziellen Kunden
Kundenbeziehung
  • Es geht darum, eine Beziehung zum Kunden aufzubauen
  • Verkauf durch direkte Interaktion mit einem Verkäufer
  • Marke muss eine Komplettlösung anbieten 
  • Fokus liegt auf der Schaffung eines umfassenden Erlebnisses 
  • Fokus auf der langfristigen Zusammenarbeit mit dem Kunden
  • Eher transaktional als beziehungsorientiert
  • Die Beziehung hat einen kurzen Zeithorizont
  • Oft ein einmaliger Kauf
Produktinformationen
  • Fachwissen vermitteln
  • Suchen Informationen , um sich über Deine Lösung zu informieren
  • Content Marketing sollte sehr detailliert sein und längerfristige Inhalte enthalten
  • Ziel: das Unternehmen als Vordenker zu positionieren
  • Vorteile vermitteln
  • Brauchen nicht unbedingt viele Informationen über eine B2C-Marke
  • Ziel: Unternehmen soll einen Nutzen bieten, der für potenzielle Kunden wichtig ist
Kaufpreis
  • Käufe sind teuer
  • der Kauf wird als langfristige Investition betrachtet
  • der Käufer hat ein festes Budget
  • Sehr unterschiedliche Kosten 
  • Die Kosten sind oft ein Faktor
  • Viele Verbraucher werden durch Rabatte und Angebote motiviert
Kaufzyklus
  • Längerer Verkaufszyklus 
  • Ziel: über die Dauer des Verkaufszyklus hinweg Vertrauen aufzubauen
  • Sehr kurzer Verkaufszyklus
  • Ziel: Emotionale Wirkung auf den Interessenten, um ihn zum Kauf zu bewegen
KonversionenUmwandlung von Interessenten in Kunden; dann übernimmt der VerkäuferKunden in Käufer umwandeln; Käufer treffen ihre eigenen Entscheidungen, ohne dass sie viel Unterstützung benötigen