Von Schönheit geblendet: der Halo-Effekt
Der Halo-Effekt kann unsere Wahrnehmung stark beeinflussen. Diese kognitive Verzerrung lässt uns von positiven Eigenschaften in einem Bereich auf andere Eigenschaften schliessen. In diesem Beitrag erfährst Du, wie der Halo-Effekt funktioniert und welche Auswirkungen er auf unsere Entscheidungen hat.
Was ist der Halo-Effekt?
Der Halo-Effekt ist eine kognitive Verzerrung. Positive Eindrücke in einem Bereich beeinflussen unsere Wahrnehmung in anderen Bereichen.
Ein Beispiel: Person A findet Person B sympathisch. Da Person A generell Menschen, die grosszügig sind, sympathisch findet, wird sie ohne weiteren Hinweis annehmen, dass Person B ebenfalls grosszügig ist.
Eine positive Verzerrung wird auch als Halo-Effekt bezeichnet, eine negative als Horn-Effekt.
Definition: Halo-Effekt
Der Halo-Effekt (englisch für Heiligenschein) ist eine kognitive Verzerrung aus der Sozialpsychologie. Dabei leitet man von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte ab.
Wo tritt dieser Effekt auf?
Der Halo-Effekt zeigt sich oft bei Äusserlichkeiten. Ein typisches Beispiel: Man nimmt an, dass eine attraktive Person auch freundlich, intelligent und gesellig ist. Wir schreiben ihr positive Eigenschaften zu, obwohl wir sie nicht kennen. Der Halo-Effekt ist ein Urteilsfehler und spiegelt persönliche Vorlieben, Vorurteile und soziale Wahrnehmung wider.