Was ist eine Herstellermarke? Was macht die Manufacturer Brand aus?

Was unterscheidet eine Herstellermarke von einer Handelsmarke? Wie wird Kundentreue bei Herstellermarken gefördert? Was sind die Hauptziele einer Manufacturer Brand?

Was ist eine Herstellermarke?

Eine Herstellermarke (Manufacturer Brand) bezeichnet Produkte, die unter einem Markennamen vom Hersteller selbst vertrieben werden. Sie geniesst meist Markenschutz, kann aber auch von lizenzierten Unternehmen produziert werden. Wichtig ist, dass die Marke vom Kunden als solche wahrgenommen wird, unabhängig von spezifischen Eigenschaften.

Früher gleichbedeutend mit «Markenartikel», dient der Begriff heute hauptsächlich zur Abgrenzung von Eigenmarken eines Handelsunternehmens. Im Gegensatz zu Eigenmarken, die einem Händler gehören und oft fremdproduziert werden, ist bei Herstellermarken der Produzent selbst Markeninhaber.

Definition: Manufacturer Brand

Herstellermarke (Manufacturer Brand) bezeichnen Produkte, die von Unternehmen produziert und unter eigenem Markennamen vermarktet werden. Sie bauen Vertrauen und Loyalität auf.

Vergleich: Herstellermarke vs. Handelsmarke

Die Differenzen und jeweiligen Vorzüge von Hersteller- und Handelsmarken sind klar definiert.

Herstellermarke

  • Bekannter Markenname und geschaffenes Vertrauen bei den Konsumenten.
  • Vollständige Kontrolle über Produktqualität und das Image der Marke.
  • Möglichkeit, Produkte zu Premium-Preisen anzubieten.

Handelsmarke

  • Eigenständige Gestaltung und Preisbestimmung der Produkte.
  • Höhere Profitmargen durch Wegfall von Lizenzgebühren.
  • Anpassung der Produkte an spezifische Bedürfnisse der Kunden möglich.

Ziele der Herstellermarke

Herstellermarken zielen darauf ab, durch innovative Produkte eine Spitzenposition in Sachen Qualität einzunehmen und sich somit von der Konkurrenz abzuheben.

  • Einnahme einer Führungsrolle durch innovative und qualitativ hochwertige Produkte.
  • Abgrenzung von der Konkurrenz durch einzigartige Produktmerkmale.
  • Sicherstellung kontinuierlicher Verkäufe für stabile Planung und Betrieb.
  • Förderung eines positiven Imagetransfers zwischen Produkten desselben Herstellers, um Kundentreue zu stärken.
  • Motivation der Kunden, mehr für hochwertige Produkte auszugeben.
  • Steigerung des Handelsprofits durch ein breites Angebot an qualitativen Produkten, welches Kunden an die Verkaufsstellen bindet.

Welche Merkmale haben Herstellermarken?

Die Merkmale von Manufacturer Brand viele Merkmale. Sie zeichnen sich außerdem durch eine aufwendige Verpackung und Präsentation sowie eine breite Marktdurchdringung aus. Ergänzend dazu, zielen Herstellermarken auf eine starke Markenidentität und -wiedererkennung ab, die durch gezielte Marketingstrategien unterstützt wird. Diese Strategien sollen Vertrauen und ein positives Image bei den Konsumenten aufbauen und erhalten.

  • Weitreichende Verfügbarkeit und Verbreitung
  • Durchgehend hohe Produktqualität
  • Hochwertige und ansprechende Verpackung
  • Umfassende Präsenz im Markt
  • Vom Hersteller zugesicherte Qualitätsgarantie

Kategorien von Herstellermarke

Manufacturer Brand lassen sich in drei Kategorien einteilen (Kategorisierung beruht auf der Qualität und dem Preis der Produkte):

Premium-Marken

Zielgruppe sind Luxuskunden. Hohe Qualität und Preis kennzeichnen diese Produkte. Beispiele sind Moët & Chandon für Champagner, Pierre Cardin für Mode und Chanel für Parfüm.

Klassische Marken

Sie streben Marktführerschaft an, mit Produkten im mittleren bis gehobenen Preisbereich. Coca-Cola, Haribo und Nutella sind typische Vertreter.

Zweit- oder Drittmarken

Sie bieten niedrigere Qualität zu günstigeren Preisen, oft mit begrenzter Verbreitung. Henkell & Co. bietet beispielsweise Henkell Trocken als Erstmarke, Söhnlein Brillant als Zweitmarke und Rüttgers Club als Drittmarke an.