Was ist Kommunikation und wie funktioniert sie?

Die Übermittlung von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen durch Gespräche und Gebärden ist ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens - das nennt man Kommunikation.

Was ist Kommunikation?

Kommunikation bedeutet den Austausch von Informationen, Ideen und Gefühlen zwischen Menschen. Sie kann auf unterschiedliche Weise geschehen, wie beispielsweise mündlich, schriftlich, durch nonverbale Gesten oder über elektronische Medien. Das Ziel von guter Kommunikation ist es, sich gegenseitig zu verstehen, zu informieren und gemeinsam zu koordinieren.

Die Kommunikationsfähigkeit wirkt sich auf viele Bereiche des Lebens aus. Wichtig ist dabei, klar zu sprechen und aufmerksam zuzuhören, um Missverständnisse zu vermeiden und das gegenseitige Verständnis zu fördern.

Es gibt diverse Kommunikationstheorien, welche in der Kommunikationswissenschaft zur Anwendung kommen und auf unterschiedlicher Sachebene versuchen die Kommunikation zu verbessern um Kommunikationsprobleme zu lösen, sei es verbale, nonverbale und paraverbale.

Definition: Kommunikation

Kommunikation ist der Vorgang, bei dem Lebewesen mithilfe von Sprache oder Zeichen Nachrichten austauschen. Absender gibt die Informationen weiter, während eine oder mehrere andere Identitäten sie empfangen. Durch Kommunikation können wir einander besser verstehen und miteinander interagieren.

Grundlagen der Kommunikation

Um die verschiedenen Aspekte der Kommunikation besser zu verstehen, ist es hilfreich, sich mit den grundlegenden Konzepten und Modellen vertraut zu machen. Indem Sie diese Aspekte des Kommunikationsprozesses berücksichtigen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Botschaft klar und effektiv an die gewünschte Zielgruppe übermittelt wird. Dies trägt dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden, Beziehungen aufzubauen und eine erfolgreiche Kommunikation in verschiedenen Situationen zu gewährleisten.

  • Timing (Wann): Der Zeitpunkt der Kommunikation ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sowohl der Sender als auch der Empfänger aufnahmefähig und aufmerksam sind. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Dringlichkeit, Arbeitsbelastung und Tageszeit, um den bestmöglichen Zeitpunkt für die Kommunikation zu wählen.
  • Objekt (Wer): Der Absender der Kommunikation sollte klar identifizierbar sein, um Verantwortlichkeit und Glaubwürdigkeit sicherzustellen. Der Absender sollte über die notwendige Kompetenz, Autorität und das Wissen verfügen, um die Botschaft effektiv zu vermitteln.
  • Zielgruppe (Wem): Identifizieren Sie die Empfänger der Kommunikation, um die Botschaft entsprechend anzupassen. Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse, Interessen und das Vorwissen der Zielgruppe, um die Botschaft so relevant und verständlich wie möglich zu gestalten.
  • Botschaft (Was): Die zu kommunizierende Information sollte klar, präzise und zielgerichtet sein. Achten Sie darauf, dass die Botschaft inhaltlich korrekt und verständlich ist und den Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht.
  • Massnahme (Wie): Überlegen Sie, welche Massnahmen oder Methoden am besten geeignet sind, um die Botschaft effektiv zu vermitteln. Dies kann die Verwendung von Präsentationen, schriftlichen Dokumenten, persönlichen Gesprächen oder digitalen Plattformen beinhalten.
  • Areal, Medium, Kanal (Wo): Wählen Sie den geeigneten Ort, das Medium und den Kanal für die Kommunikation aus. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Zugänglichkeit, Vertrautheit und die Präferenzen der Zielgruppe, um die Kommunikation so effektiv wie möglich zu gestalten.

Sender-Empfänger-Modell

Das Sender-Empfänger-Modell beschreibt den grundlegenden Prozess der Kommunikation zwischen zwei Parteien. In diesem Modell ist die Kommunikation ein zweiseitiger Prozess, bei dem sowohl Sender als auch Empfänger aktiv beteiligt sind und die Verantwortung für ein effektives Verständnis teilen.

  • Sender: Die Person, die die Nachricht übermittelt. Der Sender formt die Nachricht und wählt den passenden Kommunikationskanal, um sie an den Empfänger zu senden.
  • Empfänger: Die Person, die die Nachricht empfängt. Der Empfänger nimmt die Nachricht wahr und interpretiert sie, um ihre Bedeutung zu verstehen.
  • Feedback: Die Reaktion des Empfängers auf die Nachricht. Feedback kann verbal oder nonverbal sein und hilft dem Sender zu erkennen, ob die Nachricht richtig verstanden wurde oder ob weitere Klärung erforderlich ist.

Wichtigkeit der richtigen Botschaft

Die Bedeutung der richtigen Botschaft in der Kommunikation kann nicht genug betont werden, um die Kommunikation verbessern, da sie einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg des Informationsaustausches und die Qualität der Beziehungen zwischen Sender und Empfänger hat.

Kommunikationskanäle und -Medien

Kommunikationskanäle sind die verschiedenen Wege, auf denen Informationen zwischen Sender und Empfänger ausgetauscht werden. Die Wahl des richtigen Kanals ist wichtig um Thema Kommunikation konstruktiv zu gestalten.

Welche Arten der Kommunikation gibt es?

Es gibt verschiedene Formen der Kommunikation, die wir täglich nutzen.

  • Verbale Kommunikation: Austausch von Informationen durch Sprache, ob mündlich oder schriftlich wie beim Sprechen oder Lesen.
  • Nonverbale Kommunikation: Umgang mit Zeichen ohne Worte, einschliesslich Körpersprache Mimik und Gestik.
  • Visuelle Kommunikation: Übermittlung von Informationen durch visuelle Elemente wie Bilder und Grafiken, oft verwendet in Werbung und Kunst.
  • Schriftliche Kommunikation: Austausch von Informationen durch Text, z. B. Briefe, E-Mails oder soziale Medien.
  • Elektronische Kommunikation: Nutzung elektronischer Medien, wie Telefon und Chat.
  • Mediale Kommunikation: Austausch über Massenmedien wie Fernsehen und Radio.
  • Interkulturelle Kommunikation: Kommunikation zwischen unterschiedlichen Kulturen berücksichtigt kulturelle Unterschiede und Beziehungsebene.
  • Paraverbale Kommunikation: Fokussiert auf die Art, wie Worte gesprochen werden, einschliesslich Tonfall und Betonung.
  • Synchrone Kommunikation: Gleichzeitige Interaktion, wie bei Gesprächen oder Videochats, erlaubt direktes Feedback.
  • Asynchrone Kommunikation: Zeitversetzter Austausch von Informationen, z. B. durch E-Mails oder Briefe, ohne gleichzeitige Anwesenheit.

Kommunikationskanäle

Kommunikationskanäle sind die verschiedenen Methoden oder Wege, über die Menschen miteinander kommunizieren können. Im Laufe der Zeit haben sich viele verschiedene Kommunikationskanäle entwickelt, die unterschiedliche Arten von Informationen übertragen und verschiedene Zwecke erfüllen können. Hier sind einige der häufigsten Kommunikationskanäle:

  • Mündliche Kommunikation: Die direkte zwischenmenschlich sprachliche Kommunikation zwischen Personen. Es umfasst Gespräche, Diskussionen, Telefonate, Meetings und Präsentationen, bei denen Informationen verbal ausgetauscht werden.
  • Schriftliche Kommunikation: Schriftliche menschliche Kommunikation umfasst Briefe, E-Mails, Notizen, Berichte und andere schriftliche Dokumente. Dieser Kanal ermöglicht eine detaillierte und nachvollziehbare Kommunikation, da die Informationen schriftlich festgehalten werden.
  • Telefonkommunikation: Telefonkommunikation ermöglicht es, Informationen mündlich in Echtzeit über Telefonanrufe zu übertragen. Dieser Kanal ist schnell und effektiv, wenn eine sofortige Kommunikation erforderlich ist, aber keine persönliche Interaktion möglich ist.
  • Video- und Webkonferenzen: Video- und Webkonferenzen ermöglichen visuelle und auditive Kommunikation in Echtzeit und werden häufig für geschäftliche Besprechungen, Schulungen und virtuelle Teamarbeit eingesetzt.
  • Soziale Medien: Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und LinkedIn haben den Aufstieg der sozialen Medien angestossen und sind gute wichtige Bestandteile der digitalen Kommunikation.
  • Instant Messaging: Instant Messaging-Dienste wie WhatsApp, Facebook Messenger, Telegram und Slack ermöglichen es den Benutzern, Textnachrichten, Dateien, Fotos und Videos in Echtzeit auszutauschen.
  • Traditionelle Medien: Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen sind traditionelle Kommunikationskanäle, die breite Massen erreichen.
  • Intranet oder interne Kommunikationsplattformen: Unternehmen nutzen häufig Intranet-Systeme oder spezielle interne Kommunikationsplattformen, um Informationen mit ihren Mitarbeitern zu teilen und die Zusammenarbeit zu fördern.

Die Bedeutung von Intention und Botschaft in der Kommunikation

In jeder Form der Kommunikation spielen die Intention und die Botschaft eine entscheidende Rolle für die Effektivität und das Verständnis des Informationsaustausches. Die Intention bezieht sich auf den Zweck oder das Ziel, das der Sender mit der Kommunikation verfolgt, während die Botschaft die eigentliche Information ist, die übermittelt wird.

Intention

Die Intention hinter der Kommunikation kann vielfältig sein. Sie kann darauf abzielen, Informationen zu vermitteln, Meinungen auszutauschen, Beziehungen aufzubauen, Probleme zu lösen oder Entscheidungen zu treffen.

Die Intention beeinflusst nicht nur die Wahl der Worte und den Tonfall, sondern auch die Wahl des Kommunikationskanals und die Art und Weise, wie die Botschaft präsentiert wird. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, sollte der Sender seine Intention vor Beginn der Kommunikation klar definieren und sich darauf konzentrieren, diese Intention so deutlich wie möglich zu vermitteln.

Dies kann dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass der Empfänger die Hauptabsicht der Kommunikation erkennt und entsprechend reagiert.

Botschaft

Die Botschaft ist der Kern der Kommunikation und beinhaltet die Informationen, die der Sender an den Empfänger übermitteln möchte. Eine klare und präzise Botschaft ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Empfänger die Informationen richtig versteht und in der Lage ist, angemessen darauf zu reagieren.

Um eine Botschaft zu formulieren, sollte der Sender folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Klarheit: Die Botschaft sollte einfach und leicht verständlich sein, ohne unnötige Fachbegriffe oder komplizierte Formulierungen.
  • Präzision: Die Informationen sollten genau und auf den Punkt gebracht sein, um keine Zweifel oder Unklarheiten beim Empfänger zu hinterlassen.
  • Struktur: Die Botschaft sollte logisch aufgebaut und gut organisiert sein, damit der Empfänger die Informationen leicht nachvollziehen und verarbeiten kann.
  • Relevanz: Die Botschaft sollte für den Empfänger von Bedeutung sein und einen Zusammenhang zu seinen Interessen, Bedürfnissen oder Zielen herstellen.

Was ist eine Kommunikationsbarriere und welche Barrieren gibt es?

Eine Kommunikationsbarriere ist ein Hindernis oder Faktor, der den Informationsaustausch zwischen Sender und Empfänger beeinträchtigt oder verhindert. Kommunikationsbarrieren können zu Missverständnissen, Fehlkommunikation und Ineffizienz führen.

Mögliche Kommunikationsbarriere

  • Sprachliche Barrieren: Entstehen durch Unterschiede in Sprachen, Dialekten, Fachjargon oder unklarer Ausdrucksweise.
  • Kulturelle Barrieren: Unterschiede in kulturellen Normen und Kommunikationsstilen, wobei auch nonverbale Signale, wie Gesten, unterschiedlich interpretiert werden können.
  • Emotionale Barrieren: Emotionen, wie Wut oder Frustration, die die klare Kommunikation beeinträchtigen oder zu verzerrter Wahrnehmung führen.
  • Psychologische Barrieren: Beeinflusst durch Vorurteile, Stereotypen oder vorgefasste Meinungen, die offene Kommunikation behindern.
  • Physikalische Barrieren: Umweltfaktoren wie Lärm, Distanz oder technische Probleme, die Kommunikation erschweren.
  • Systembedingte Barrieren: Organisatorische Hindernisse wie hierarchische Strukturen oder unklare Zuständigkeiten.
  • Informationsüberlastung: Zu viele Informationen, die zu Verwirrung und ineffektiver Kommunikation führen können.

Strategien zur Überwindung von Kommunikationsbarrieren

Um Kommunikationsbarrieren zu überwinden, ist es wichtig, sich ihrer bewusst zu sein und geeignete Strategien anzuwenden, wie zum Beispiel aktives Zuhören, empathische Kommunikation, klare und präzise Ausdrucksweise, kulturelles Bewusstsein und den Einsatz geeigneter Kommunikationskanäle.

  • Aktives Zuhören: Auffassung der Botschaft durch aufmerksames Zuhören, Erkennen von Signalen und Paraphrasierung zur Bestätigung.
  • Empathische Kommunikation: Sich in den Gesprächspartner hineinversetzen, um Vertrauen und emotionale Verbindung zu fördern.
  • Klare und präzise Ausdrucksweise: Vermeidung von Unklarheiten durch klare Formulierungen und einfache Sprache.
  • Kulturelles Bewusstsein: Berücksichtigung kultureller Unterschiede und Anpassung des Kommunikationsstils.
  • Feedback einholen: Rückmeldungen anfordern, um Missverständnisse sofort zu klären und die Kommunikation zu optimieren.
  • Angemessene Kommunikationskanäle: Auswahl des passenden Kanals je nach Dringlichkeit, Komplexität und Vorlieben zur Reduzierung von Barrieren.
  • Nonverbale Signale beachten: Erkennung von Körpersprache und Mimik für ein besseres Verständnis hinter den Worten.
  • Informationsflut vermeiden: Klare, strukturierte Präsentation von Informationen, um Überlastung vorzubeugen.
  • Offene Kommunikationskultur: Schaffung einer Umgebung für offene und ehrliche Kommunikation zur Stärkung des Teamverständnisses.

Tonalität in der Kommunikation

Die Tonalität in der Kommunikation bezieht sich auf den Klang, den Stil und die emotionale Haltung, die in einer sprachlichen Äusserung zum Ausdruck gebracht wird. Sie umfasst die Art und Weise, wie Worte verwendet werden, um Botschaften zu vermitteln, und kann sowohl mündlich als auch schriftlich auftreten.

Es gibt verschiedene Arten von Tonlagen, die in der Kommunikation verwendet werden können. Die Wahrnehmung von Tonalität kann subjektiv sein und von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z. B. kulturellen Unterschieden, persönlichen Erfahrungen und individuellen Interpretationen.

  • Freundlich
  • Formell
  • Direkt
  • Empathisch
  • Humorvoll

Was sind Kommunikationsmodelle?

Die Auswahl an Kommunikationsmodellen ist gross und soll uns dabei helfen, den Kommunikationsprozess besser zu verstehen und zu analysieren. Kommunikationsmodelle helfen dabei, die verschiedenen Elemente und Dynamiken der Kommunikation besser zu verstehen, indem sie die Rollen von Sender, Empfänger, Botschaft, Kanal und Kontext hervorheben.

Welche Kommunikationsmodelle gibt es?

Kommunikationsmodelle helfen uns, den Kommunikationsprozess besser zu verstehen und zu analysieren.

  • Shannon-Weaver-Kommunikationsmodell
  • Lineares symmetrisches Modell
  • Transaktionales Modell
  • Eisbergmodell
  • Sender-Empfänger-Modell
  • Axiome nach Watzlawick
  • Die vier Seiten der Kommunikation (4-Ohren-Modell)
  • Organon-Modell
  • Kommunikationsmodell nach Lazarsfeld

Rhetorik und Dialektik in der Kommunikation

Rhetorik und Dialektik haben die Geschichte der Kommunikation und Philosophie eine grosse Rolle spielen. Beide Begriffe haben ihre Wurzeln in der antiken griechischen Philosophie und haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Während die Rhetorik oft darauf abzielt, andere zu überzeugen, zielt die Dialektik darauf ab, durch Diskussion und Dialog zu einem gemeinsamen Verständnis zu gelangen (Gesprächsführung).

Rhetorik

  • Rhetorik bezieht sich auf die Kunst der Überzeugung durch Sprache. Es geht darum, wie man argumentiert, präsentiert und kommuniziert, um ein Publikum zu überzeugen oder zu beeinflussen.
  • Die Rhetorik hat viele Techniken und Strategien, die in verschiedenen Kontexten verwendet werden können, sei es in der Politik, im Bildungsbereich oder in der Alltagskommunikation.
  • Aristoteles, ein antiker griechischer Philosoph, hat die Rhetorik in drei Hauptkategorien unterteilt: Ethos (Glaubwürdigkeit des Sprechers), Pathos (emotionale Überzeugung) und Logos (logische Argumentation).

Dialektik

  • Dialektik bezieht sich auf die Kunst des Dialogs und der Diskussion. Es geht darum, durch Gespräche und Debatten zu einem tieferen Verständnis oder zu einer Synthese von Ideen zu gelangen.
  • Die Dialektik basiert auf der Idee, dass durch den Konflikt von entgegengesetzten Ideen oder Thesen (Thesis und Antithesis) eine höhere Wahrheit oder Synthese erreicht werden kann.
  • Platon, ein weiterer antiker griechischer Philosoph, verwendete die Dialektik in seinen Dialogen, um philosophische Probleme zu diskutieren und zu einem tieferen Verständnis zu gelangen.

Disziplinen der Kommunikationswissenschaft

Kommunikationswissenschaften sind ein wissenschaftliches Forschungsfeld im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften, die sich mit Abläufen und Aspekte der menschlichen Kommunikation befassen. Die Forschungsinhalte können variieren.

Die Kommunikationswissenschaft hat auch Überschneidungen mit anderen Bereichen wie Sprechwissenschaft und Sprecherziehung. Es gibt auch klassische Teildisziplinen der Kommunikationswissenschaft, die sich mit spezifischen Aspekten der Kommunikation befassen und transdisziplinär ausgerichtet sind.

Einige Schwerpunkte der Kommunikationswissenschaft sind:

Medialer und Massenkommunikation

Diese Ausrichtung wird oft auch als Publizistikwissenschaft bezeichnet. Die Zeitungswissenschaft ist ein Vorläufer dieses Bereichs, und er integriert Ansätze aus Recht, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften.

Individualkommunikation

Hier gibt es Berührungspunkte zu Linguistik, Philosophie, Semiotik und Soziologie.

Medienwissenschaft

Ein verwandter Bereich, der kulturwissenschaftliche und medienhermeneutische Fragen in den Vordergrund stellt.

Forschungsfelder

Einige der Forschungsfelder in der Kommunikationswissenschaft können anhand der Lasswell-Formel verdeutlicht werden: 1. Wer sagt – 2. was – 3. auf welchem Weg – 4. zu wem – 5. mit welchem Effekt? Daraus ergeben sich spezifische Forschungsbereiche wie Kommunikatorforschung, Medieninhaltsforschung, Medienanalyse, Mediennutzungsforschung und Medienwirkungsforschung.

Kommunikationselemente in der Unternehmenskommunikation

In Unternehmen ist die verständliche Kommunikation entscheidend für den Erfolg und das Wachstum. Die verschiedenen Elemente der Unternehmenskommunikation sind darauf ausgerichtet, Glaubwürdigkeit, Attraktivität und Reputation zu schaffen und die Mission, Vision und Werte des Unternehmens mittels Kommunikation zu vermitteln. Vor allem die Marketingkommunikation (MarKom) spielt eine wichtige Rolle, weil Marketing für Unternehmen entscheidend ist.

  • Imagebotschaften: Diese Botschaften helfen dabei, das Soll-Image des Unternehmens zu definieren und die Glaubwürdigkeitslücke (Credibility Gap) zu schliessen.
  • Unternehmensclaim: Ein Claim ist ein kurze, prägnante Aussage. Er kann der Positionierung dienen, ein zentrales Versprechen darstellen, einen Produktnutzen oder Alleinstellung kommunizieren.
  • Hauptbotschaft: Die Hauptbotschaft ist die zentrale, klare und prägnante Botschaft, die eine Werbekampagne vermitteln will. Sie beantwortet die Frage: «Was soll der Kunde in erster Linie über das Produkt oder die Dienstleistung wissen?».
  • Nebenbotschaft: Die Nebenbotschaft meint ergänzende Informationen, die oft subtiler vermittelt werden. Sie unterstützen und verstärken oft die Hauptbotschaft oder geben zusätzliche Informationen. Sie können Aspekte des Produkts, der Marke oder des Unternehmens betreffen, die nicht unbedingt im Vordergrund stehen, aber dennoch wichtig für das Image oder die Wahrnehmung des Produkts oder der Dienstleistung sind.
  • Kampagnenclaim: Der Kampagnenclaim fasst die Essenz der Kampagne in wenigen Worten zusammen und soll im Idealfall im Gedächtnis bleiben. Beispiele hierfür sind «Just Do It» von Nike oder «Think Different» von Apple.

Kommunikation lernen und verbessern

Die Fähigkeit, klar und effektiv zu kommunizieren, kann Beziehungen stärken, Missverständnisse reduzieren und den Erfolg in vielen Lebensbereichen fördern. Beispiele, Schritte und Tipps, um Kommunikationsfähigkeiten zu lernen und zu verbessern.

Kommunikationstraining

Kommunikationstrainings können in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden, einschliesslich beruflicher, persönlicher und zwischenmenschlicher Beziehungen. Das Ziel des Kommunikationstrainings ist es, die Effektivität und Effizienz der Kommunikation zu steigern, Missverständnisse zu reduzieren und die Qualität der Interaktionen zu verbessern.

  • Aktives Zuhören
  • Körpersprache
  • Empathie
  • Konfliktlösung
  • Selbstbewusstsein
  • Feedback geben und annehmen

Rollenspiele

Rollenspiele ermöglichen den Teilnehmern, sich in verschiedenen Szenarien zu üben, ohne realen Druck oder Konsequenzen zu erleben. Es ist eine effektive Methode, um zwischenmenschliche Interaktionen zu simulieren und den Teilnehmern zu ermöglichen, Kommunikationsfähigkeiten in einem geschützten Umfeld zu erlernen und zu üben.

  • Reaktionen auf Situationen erproben und reflektieren
  • Verständnis und Anpassungsfähigkeit fördern
  • Direktes Feedback nach Simulation
  • Selbstbewusstseinssteigerung und Verständnis für die eigene Wirkung.
  • Risikofreie Umgebung

Debatte oder Diskussionsgruppen

Debatten und Diskussionsgruppen bieten eine Plattform, auf der Individuen ihre Meinungen und Gedanken klar und überzeugend ausdrücken können. Sie fördern kritisches Denken und das Formulieren von Argumenten.

  • Aktives Zuhören und sprechen
  • Verständnis für unterschiedliche Perspektiven gefördert
  • konstruktiv zu diskutieren und den Standpunkt des anderen zu respektieren
  • Stärkung der Argumentationsfähigkeit
  • Logisches und überzeugendes Präsentieren.
  • Flexibilität im Denken und Anpassen von Standpunkten.
  • Erweiterung des Horizonts

Videoaufnahmen

Die Verwendung von Videoaufnahmen im Kommunikationstraining ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Kommunikationsfähigkeiten aus einer externen Perspektive zu betrachten. Dies kann helfen, unbewusste Verhaltensweisen, Körpersprache, Tonfall und andere nonverbale Signale zu erkennen, die während einer Kommunikation eine Rolle spielen.

  • Objektive Selbstbeobachtung
  • Erkennung von nonverbalen Signalen, Analyse von Mimik, Gestik, etc.
  • Möglichkeit zur Wiederholung
  • Erhöhte Selbstbewusstheit