Was ist der Markenpräsenz und wie sollte die Brand Presence aussehen?
Was die Markenpräsenz in den Augen der Konsumenten wirklich unvergesslich? Wie beeinflusst die Brand Presence deine Kaufentscheidungen, vielleicht sogar unbewusst? Warum ist eine konsistente Markenauftritt über verschiedene Plattformen hinweg so wichtig?
Was ist die Markenpräsenz?
Die Markenpräsenz (Brand Presence) bezieht sich auf alle Elemente, die die Marke darstellen und ihre öffentliche Wahrnehmung beeinflussen, von ihrem visuellen Erscheinungsbild über ihre Aktivitäten in den sozialen Medien bis hin zur Qualität des Kundenservices.
Brand Presence ist das, was das Unternehmen nach aussen projiziert und wie das Unternehmen uns als potenziellen Kunden und Verbrauchern mitteilt, worum es ihm geht, was es schätzt und was wir von seinem Produkt oder seiner Dienstleistung erwarten können.
Sie kann dazu beitragen, die Markenbekanntheit zu erhöhen, die Kundenbindung zu stärken und im Endeffekt den Umsatz zu steigern.
Definition Brand Presence
Die Markenpräsenz oft auch Markenauftritt genannt (Brand Presence) bezieht sich auf die Sichtbarkeit und Wahrnehmung einer Marke in den Augen der Öffentlichkeit. Es ist der Eindruck, den Menschen von einer Marke haben, basierend auf ihren Interaktionen und Erfahrungen mit dieser Marke. Dies kann durch Werbung, Produkterfahrungen, Kundenservice und sogar Mundpropaganda beeinflusst werden.
Nutzen und Vorteile einer starken Markenpräsenz
Eine Studie von Wayne D. Hoyer und Steven P. Brown zeigt eindrucksvoll, dass Markenbekanntheit einen erheblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung hat. Dies bestätigt, wie wichtig es ist, in den Aufbau einer starken Markenpräsenz zu investieren.
Eine starke Markenpräsenz ist eine langfristige und strategische Investition in eine Marke, denn der Mensch lernt durch Wiederholung und so entsteht langfristig ein präsentes Bild bei der Zielgruppe. Sie ermöglicht es, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt durchzusetzen und dauerhafte Beziehungen zu Kunden aufzubauen.
Abgrenzung von der Konkurrenz
- Einzigartigkeit
- Positionierung
- Imageaufbau
- Markendifferenzierung
Stabilität und Vertrauen
- Beständigkeit und Zuverlässigkeit
- Kundenbindung und Kundenloyalität
Beeinflussung der Kaufentscheidungen
- Bessere Zielgruppenansprache
- Top of Mind, erste Wahl
- Emotionale Bindung
Leichtere Akquise neuer Kunden
- Mundpropaganda
- Niedrigere Marketingkosten
- Dauerhafte Präsenz
- Kaufentscheidungen potenzieller Kunden positiv zu beeinflussen
Aufbau von Loyalität und Vertrauen
- Ein konsistentes Markenbild fördert die Loyalität und das langfristige Engagement der Kunden.
- Markenloyalität
- Wiederholungskäufe
- Community-Bildung
- Aufbau und Verbesserung des Rufs
- Glaubwürdigkeit
- Reputationsmanagment
Abgrenzung gegen andere Begriffe
Die Markenbekanntheit (Brand Awareness) wird sehr oft mit der Markenpräsenz gleichgestellt, jedoch sind dies 2 unterschiedliche Konzepte.
Markenbekanntheit (Markenbewusstsein)
- Markenbekanntheit misst, wie bekannt und erkennbar eine Marke im Allgemeinen ist.
- Das Hauptziel ist es, die Marke in den Köpfen der Verbraucher zu verankern. Dies geschieht meist durch Marketingkampagnen, die die allgemeine Sichtbarkeit der Marke erhöhen.
- Methoden: Dazu gehören Werbung in den Medien, Social Media Kampagnen, Veranstaltungen und mehr.
- Messung: Oft durch Umfragen, in denen gefragt wird, welche Marken einem in einem bestimmten Segment einfallen.
Markenpräsenz
- Markenpräsenz bezieht sich spezifisch auf die Sichtbarkeit einer Marke zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung.
- Zeitpunkt: Sie ist besonders wichtig in dem Moment, in dem der Kunde eine Kaufentscheidung trifft.
- Ziel: Das Ziel ist es, im richtigen Moment präsent zu sein, um die Kaufentscheidung direkt zu beeinflussen.
- Methoden: Dies kann durch Suchmaschinenwerbung, Point-of-Sale-Materialien oder gezielte Online-Anzeigen erreicht werden.
- Messung: Häufig durch Klickrate, Conversion-Rate oder andere direkte Verkaufskennzahlen.
Während Markenbekanntheit eine breitere, langfristigere Strategie ist, fokussiert sich Brand Presence auf den entscheidenden Moment der Kaufentscheidung. Aber beide Konzepte zielen darauf ab, die Marke bekannter zu machen und den Umsatz zu steigern.
Wie kann die Brand Presence gemessen werden?
Die Messung der Markenpräsenz ist in der Tat eine komplexe Angelegenheit, da sie viele verschiedene Aspekte umfasst. Aber genau wie du es angedeutet hast, gibt es verschiedene Ansätze, um eine Annäherung an diese Metrik zu bekommen.
Durch die Kombination dieser Methoden und Kennzahlen kannst du ein umfassendes Bild deiner Markenpräsenz zeichnen und entsprechende Strategien zur Verbesserung entwickeln.
Umfragen
- Zielgruppenabdeckung: Umfragen sind besonders effektiv, wenn du eine breite Zielgruppe erreichen möchtest.
- Fokus auf Kaufentscheidung: Im Gegensatz zu Umfragen zur Markenbekanntheit sollten Fragen zur Brand Presence speziell auf den Moment der Kaufentscheidung ausgerichtet sein.
- Markenvergleich: Du kannst Fragen stellen, die deine Marke direkt mit der Konkurrenz vergleichen, um zu sehen, wie gut du in diesem kritischen Moment abschneidest.
- Spezifische Szenarien: Durch die Verwendung von spezifischen Kaufszenarien in den Fragen kannst du herausfinden, in welchen Situationen deine Marke präsent ist.
Fokusgruppen
- Tiefere Einsichten: Fokusgruppen bieten die Möglichkeit, tiefergehende Fragen zu stellen und die Antworten ausführlicher zu diskutieren.
- Warum-Fragen: Hier kannst du den Teilnehmern Fragen zu ihren Entscheidungsprozessen und ihren Gründen für oder gegen deine Marke stellen.
- Vergleich zur Konkurrenz: Fokusgruppen sind auch ideal, um die Wahrnehmung deiner Marke im Vergleich zur Konkurrenz zu messen.
Kombinierte Ansätze
- Breite und Tiefe: Idealerweise sollten Umfragen und Fokusgruppen kombiniert werden. Während Umfragen dir eine breite Datenbasis bieten, liefern Fokusgruppen qualitative Einsichten.
- Anpassbare Vorlagen: Tools wie SurveyMonkey bieten Vorlagen, die für den spezifischen Bedarf der Markenpräsenzmessung angepasst werden können.
Weitere Kennzahlen
Auch wenn Umfragen und Fokusgruppen wertvolle Einblicke bieten, sollten sie durch andere Kennzahlen ergänzt werden, wie zum Beispiel:
- Klickrate (CTR) in Online-Anzeigen
- Conversion-Raten in verschiedenen Phasen der Customer Journey
- Verkaufszahlen spezifischer Produkte im Vergleich zur Konkurrenz
Wie sieht das Vorgehen für den Aufbau der Brand Presence aus?
Indem du diesen 5-Schritte-Plan befolgst, kannst du systematisch deine Markenpräsenz stärken und deine Markenziele effektiver erreichen.