Markentypen: Welche Arten gibt es? Alle Brand Typen erklärt
Wie können Marken in unterschiedliche Typen eingeteilt werden und ach welchen Eigenschaften können diese in Typen unterteilt werden? Es gibt mehrere Antworten auf diese Fragen.
Was sind Markentypen?
Einerseits haben wir die rechtliche Perspektive, anderer Seite haben wir die Perspektive, Marken anhand ihrer Eigenschaften in Typen einzuteilen. Dann gibt es noch die Möglichkeit, Marken anhand der Markenarchitektur zu unterteilen.
Es gibt unterschiedliche Perspektiven, wie man Markentypen einteilen kann oder sollte, da es unterschiedliche Aspekte gibt, in welche Typen Marken geteilt werden könne.
Abgrenzung zwischen Markenart und Markentyp
Markenart und Markentyp sind zwei unterschiedliche Konzepte zur Einteilung von Marken. Sie konzentrieren sich auf verschiedene Elemente einer Marke.
Markenart
Die Markenart definiert, wie oder zu welchem Zweck eine Marke eingesetzt wird. Beispielsweise dient eine Individualmarke zur Kennzeichnung der Produkte eines einzelnen Unternehmens, während eine Kollektivmarke Waren oder Dienstleistungen einer Unternehmensgruppe repräsentiert. Eine Garantiemarke hingegen garantiert bestimmte Qualitäten oder die Herkunft von Waren und Dienstleistungen.
Markentyp
Der Markentyp beschreibt die konkreten Merkmale oder Charakteristika einer Marke. Beispiele hierfür sind Wortmarken, Bildmarken oder Kombinationen daraus. Diese Kategorien orientieren sich an der visuellen oder akustischen Präsentation der Marke.
Welche Markentypen gibt es?
Marken fungieren als Identifikationsmittel für Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens. Sie können in verschiedenen Formen auftreten, darunter Text, Grafiken, dreidimensionale Elemente oder sogar akustische Signale. Sie dienen dazu, das Angebot eines Unternehmens von dem der Mitbewerber abzuheben.
Wortmarken
Wortmarken bestehen einzig aus Schriftzeichen, sei es Wörter, Slogans oder eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen. Farbliche Aspekte sind hier nicht von Bedeutung.
Beispiele
- Wörter, Markennamen oder Markenbezeichnungen, Beispiel: Breitling
- Buchstabenkombinationen, Beispiel: ABB
- Zahlenkombinationen, Beispiel: 501
- Slogans, Claims oder Werbesprüche, Beispiel: Red Bull verleiht Flügel
Bildmarken
Diese Markenkategorie – Bildmarken – setzt vollständig auf grafische Elemente, ohne Text. Die Farbgebung kann hier ein relevanter Faktor sein.
Beispiele
- Apple
- Nike
- Mammut
Kombinierte Wort-/Bildmarken
Bei einer Wort-Bild-Marken handelt es sich um eine Symbiose aus grafischen Elementen und Textbausteinen. Auch in diesem Fall kann die Farbe eine Rolle spielen.
Beispiele
- Ricola
- Nvidia
- Pepsi
3D-Marke
Diese Marke basiert auf einem räumlichen Zeichen, etwa einem Symbol an einem Produkt (Beispiel: Mercedes-Stern). Unter bestimmten Bedingungen kann die Form eines Produkts oder seiner Verpackung als Marke geschützt werden. Heute ist das eher die Ausnahme und eher im Designbereich anzutreffen.
Beispiele
- Toblerone
Klangmarke
Kurze Melodien können als Klangmarke geschützt werden. Sie werden in Notenform, nicht als Audiodatei, eingereicht.
Beispiele
- Migros
- Coca-Cola
Farbmarke
Ein Schutz besteht nur für eine Farbe oder eine Farbkombination. Die Farbcodes müssen international anerkannt sein (Beispiel: Pantone, RAL). In der Regel sind Farben nicht schutzfähig, es sei denn, sie haben sich als identitätsstiftend etabliert.
Beispiele
- Postgelb (RAL 1004, Pantone 116 C/109 U)
Hologrammmarke
Hier wird ein dreidimensionales Bild eines Objekts oder einer Objektgruppe geschützt. Der 3D-Charakter oder unterschiedliche Ansichten variieren je nach Betrachtungswinkel.
Beispiele
- Arkopharma
Bewegungsmarke
Diese Marke besteht aus einer Sequenz bewegter Bilder oder Texte. Bei der Registrierung müssen die einzelnen Phasen detailliert beschrieben werden.
Beispiele
- Swisscom's rotierendes Objekt
Positionsmarke
Sie ist charakterisiert durch ein konstantes Element, das an einer festgelegten Position auf dem Produkt platziert ist.
Beispiele
- Vans' V-förmiger Streifen