Namensstrategie & Naming Strategy: Welche Strategien gibt es und was müssen sie leisten?

Eine effektive Namensstrategie muss überzeugend, einprägsam und juristisch unbedenklich sein, um das Interesse der Zielgruppe zu wecken und sie anzusprechen.

Was ist eine Namensstrategie (Naming Strategy)?

Eine Namensstrategie ist ein Plan, der Unternehmen dabei hilft, die Namen für ihre Produkte, Dienstleistungen oder sogar das Unternehmen selbst zu entwickeln. Eine effektive Namensstrategie kann dabei helfen, die Markenidentität zu stärken, das Produkt von der Konkurrenz abzuheben und eine emotionale Verbindung mit dem Publikum herzustellen.

Eine Naming Strategy erfordert eine sorgfältige Untersuchung und Analyse von Markentrends, Zielgruppenverhalten und Wettbewerberaktivitäten. In ihrer Essenz zielt sie darauf ab, einen Namen zu entwickeln, der den Markenwert steigert, eine eindeutige Identität schafft und eine nachhaltige emotionale Bindung zum Kunden aufbaut. Sie ist ein essenzieller Bestandteil des Branding-Prozesses und kann massgeblich den Erfolg oder Misserfolg einer Marke bestimmen.

Definition: Namensstrategie (Naming Strategy)

Eine Namensstrategie (Naming Strategy) ist ein methodischer Ansatz zur Entwicklung und Umsetzung von Namen für Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen.

Voraussetzungen zur Markenbenennung

Die Namensfindung für Marken, sei es für Unternehmen oder Produkte, mag zunächst einfach erscheinen, doch in Wirklichkeit ist sie alles andere als das. Die Suche nach einem endgültigen Markennamen, der alle Bewertungshürden überwindet und vom Kunden akzeptiert wird, erfordert in der Regel die Untersuchung von Hunderten, wenn nicht Tausenden von Namen. Warum ist die Namensfindung also so herausfordernd?

Ein gut ausgewählter Markenname kann den Unterschied ausmachen zwischen einer Marke, die in der Menge untergeht, und einer, die sich in den Köpfen der Verbraucher festsetzt.

Der Name sollte sein:

  • Kurz
  • Leicht zu buchstabieren
  • Leicht auszusprechen
  • Einigermassen leicht zu merken
  • Für unterschiedliche Geschäftsmodelle geeignet
  • Er sollte Produktkategorie und Geschäftsinhaber überdauern können
  • Er sollte von keiner anderen Marke verwendet werden (insbesondere nicht von Wettbewerbern in denselben Kategorien und Märkten)
  • Frei von unbeabsichtigten oder negativen Bedeutungen (im besten Fall auch in anderen Sprachen & Kulturen)
  • Der Markenname sollte schützbar sein
  • Der Markenname sollte in den relevanten Domanwendungen verfügbar sein

Was ist ein optimales vorgehen für eine Namensstrategie?

Wir führen häufig Kundenuntersuchungen durch, um die Assoziationen zu Marken und Kategorien zu verstehen, bevor wir Markennamen entwickeln. Wir führen immer mehrere Ideensitzungen durch, in denen wir uns auf kreatives Denken und offene Diskussionen konzentrieren. In mindestens einer dieser Sitzungen entwickeln wir Mindmaps, ein effektives brainstorming-Tool, das uns bei der Visualisierung und Organisation unserer Gedanken und Ideen hilft. Es ermöglicht uns, die Beziehungen zwischen verschiedenen Konzepten besser zu verstehen und neue, innovative Möglichkeiten zu erkunden.

Dasselbe empfehlen wir allen Kunden und Leuten, welche eine ernstzunehmende Markenidentität aufbauen möchten.

Bei einem Markennamensprojekt ist es wichtig, die Erwartungen und Anforderungen des Kunden sorgfältig zu steuern. Sonst kann man in ein langwieriges Projekt mit vielen Namensfindungsrunden verstrickt werden. Das muss jedoch nicht sein.

  1. Erwartungen und Anforderungen des Kunden sorgfältig steuern
  2. Kundenuntersuchungen durchführen
  3. Assoziationen zu Marken und Kategorien verstehen
  4. Markennamen entwickeln
  5. Mehrere Ideensitzungen durchführen
  6. Kreatives Denken und offene Diskussionen fördern
  7. Gedanken und Ideen visualisieren und organisieren
  8. Beziehungen zwischen verschiedenen Konzepten verstehen
  9. Passender Name wählen