Was ist eine Werbeaktivität und wie wählt man die passenden aus?
Was sind die effektivsten Werbeaktivitäten? Welche Rolle spielen Werbeaktivitäten in der modernen Marketingstrategie? Wie unterscheiden sich verschiedene Arten von Werbeaktivitäten und welche sind am wirkungsvollsten?
Was sind Werbeaktivitäten?
Werbeaktivitäten schärfen das Bewusstsein für das Angebot des Unternehmens, wecken Interesse, gewinnen Kunden und steigern letztendlich den Umsatz. Werbeaktivitäten sind vielfältig und reichen von Werbung über Marktforschung bis hin zu Kundenbeziehungsmanagement.
Sie werden oft in einer strategischen Werbeplanung koordiniert, um kohärente und wirkungsvolle Botschaften zu übermitteln.
Definition: Werbeaktivitäten
Werbeaktivitäten umfassen alle Massnahmen, die darauf abzielen, Produkte oder Dienstleistungen zu fördern, zu bewerben und zu verkaufen. Diese Aktivitäten variieren je nach Unternehmen und Zielgruppe.
Aktivitäten in der Werbung
Werbeaktivitäten umfassen viele spezifische Handlungen und Strategien, die über verschiedene Werbekanäle hinweg umgesetzt werden können. Hier sind einige Arten von Werbeaktivitäten, konzentriert auf die tatsächlichen Aktionen:
Produkteinführung
- Pressemitteilungen: Ankündigung des neuen Produkts durch offizielle Pressemitteilungen an relevante Medien. Beispiel: Pressemitteilung zur Einführung eines neuen Smartphones.
- Produktvorführungen: Präsentation des neuen Produkts auf Messen, Events oder online. Beispiel: Live-Streaming der Produkteinführung auf sozialen Medien.
- Eröffnungsangebote: Spezielle Rabatte oder Pakete zur Feier der Produkteinführung, um die ersten Kunden zu gewinnen. Beispiel: Sonderrabatt für die ersten 100 Käufer eines neuen Produkts.
Kampagnen
- Saisonale Kampagnen: Angepasste Werbeaktionen für Feiertage, Jahreszeiten oder besondere Events. Beispiel: Weihnachtskampagnen mit speziellen Angeboten.
- Cross-Media-Kampagnen: Kombination verschiedener Werbekanäle (TV, Online, Print) für eine integrierte Botschaft. Beispiel: Eine Werbekampagne, die gleichzeitig im Fernsehen und auf Social Media läuft.
- Viral Marketing: Schaffung von Inhalten, die so interessant oder unterhaltsam sind, dass sie von den Nutzern selbst weiterverbreitet werden. Beispiel: Ein witziges Video, das sich in sozialen Medien verbreitet.
- Image-Kampagnen: Gezielte Formung des Marken- oder Produktimages, um bestimmte Werte oder Eigenschaften zu betonen und eine positive Wahrnehmung bei den Kunden zu erzeugen. Beispiel: Eine Kampagne, die die Nachhaltigkeit der Marke betont.
- Promi-Kampagnen: Zusammenarbeit mit Meinungsführern oder Influencern, um Produkte oder Dienstleistungen authentisch zu präsentieren und deren Anhängerschaft zu erreichen. Beispiel: Ein bekanntes Model wirbt für eine Kosmetikmarke.
- Produkteinführungs-Kampagnen: Gezielte Werbemassnahmen zur Einführung neuer Produkte oder Dienstleistungen, um Aufmerksamkeit und Neugierde zu wecken. Beispiel: Launch-Event für ein neues Elektronikgerät.
Netzwerken
- Branchenveranstaltungen: Teilnahme an Messen, Konferenzen und anderen Events, um Kontakte zu knüpfen. Beispiel: Teilnahme an einer internationalen Handelsmesse.
- Social Networking: Aufbau und Pflege von professionellen Beziehungen über soziale Netzwerke wie LinkedIn. Beispiel: Aktive Teilnahme an LinkedIn-Gruppen.
- Mentoring und Partnerschaften: Aufbau von Beziehungen zu erfahrenen Personen in der Branche oder ähnlichen Geschäftsfeldern für gegenseitigen Nutzen. Beispiel: Kooperation mit einem etablierten Unternehmen für gemeinsame Projekte.
Branding
- Brand Identity: Entwicklung eines konsistenten Erscheinungsbildes inklusive Logo, Farben und Schriftarten. Beispiel: Einheitliches Design für alle Marketingmaterialien.
- Markengeschichte: Erzählung einer ansprechenden Geschichte rund um die Marke oder das Unternehmen. Beispiel: Detaillierte Beschreibung der Unternehmensgeschichte auf der Website.
- Markenbotschafter: Einsatz von Personen, die die Marke authentisch repräsentieren und bewerben können. Beispiel: Bekannte Influencer als Markenbotschafter einsetzen.
Kundenbindung
- Loyalitätsprogramme: Einführung von Punktesystemen oder Rabattaktionen, um Kunden zu wiederholten Käufen zu ermutigen. Beispiel: Kundenkarte mit Treuepunkten, die Rabatte bieten.
- Up- und Cross-Selling: Angebote für zusätzliche oder ergänzende Produkte beim oder nach dem Kauf. Beispiel: «Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, kauften auch...»
Community-Building
- Nutzer-generierter Content: Ermutigung der Community, eigene Inhalte zu erstellen, die die Marke oder das Produkt darstellen. Beispiel: Fotowettbewerb mit Kundenbildern.
- Online-Foren und -Gruppen: Schaffung oder Förderung von Online-Communities, wo sich Kunden und Fans austauschen können. Beispiel: Unternehmens-Forum für Produkttipps und Kundenfeedback.
Produktwerbung
- Produktdemos: Live-Vorführungen oder Videopräsentationen, die die Funktionen und Vorteile eines Produkts hervorheben. Beispiel: Vorführung eines neuen Geräts auf einer Messe.
- Gratisproben: Verteilung kostenloser Produktproben, um Interesse zu wecken und das Produkt bekannt zu machen. Beispiel: Gratisproben in einem Supermarkt verteilen.
Markenkommunikation
- Storytelling: Erzählen einer Geschichte rund um die Marke oder das Produkt, um emotionale Verbindungen zu schaffen. Beispiel: Eine emotionale Kampagne über die Gründungsgeschichte des Unternehmens.
- Slogans und Taglines: Schaffung eingängiger Phrasen, die die Marke oder das Produkt in den Köpfen der Menschen verankern. Beispiel: «Just Do It» von Nike.
Marktforschung
- Umfragen und Fragebögen: Sammlung von Kundenmeinungen und -präferenzen für Produktentwicklung und Werbestrategie. Beispiel: Online-Umfragen nach dem Kauf eines Produkts.
- Wettbewerbsanalyse: Untersuchung der Strategien und Produkte der Konkurrenz, um die eigene Positionierung zu optimieren. Beispiel: Analyse der Werbekampagnen der Mitbewerber.
Preisstrategie
- Rabattaktionen: Zeitlich begrenzte Preissenkungen oder spezielle Angebote, um den Absatz zu steigern. Beispiel: Black Friday Angebote.
- Preisdifferenzierung: Anpassung der Preise je nach Kundensegment, Kaufzeitpunkt oder Vertriebskanal. Beispiel: Studentenrabatt für Softwareprodukte.
Kundenakquise
- Lead-Generierung: Erfassung von Kontaktdaten von Interessenten für die spätere Ansprache. Beispiel: Ein kostenloses E-Book im Austausch für die E-Mail-Adresse.
- Kaltakquise: Direkte Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden ohne vorherige Interaktion. Beispiel: Kalte Telefonanrufe, um ein neues Produkt vorzustellen.
Werbeaktivitäten nach Kanal
Je nach Zielgruppe, Markt, Art (B2B oder B2C), Zielen und Budget können verschiedene Arten von Werbekanälen genutzt werden, sowohl digital als auch physisch. Die Auswahl der richtigen Plattformen für die Verbreitung von Werbekampagnen ist entscheidend, damit die Botschaften die gewünschten Empfänger erreichen.
Digitale Kanäle
- Online-Werbung
- E-Mail-Marketing
- Social Media
- Content-Marketing
Physische Kanäle
- Printwerbung
- TV- und Radiowerbung
- Plakatwerbung
Kooperationsmarketing
- Partnerprogramme
- Affiliate-Marketing
Direktmarketing
- Direktmailings
- Kaltakquise
Word-of-Mouth-Marketing
- Mundpropaganda
- Influencer-Marketing
Public Relations
- Pressemitteilungen
- Medienarbeit
Verkaufsförderung
- Rabattaktionen
- Gratisproben
Event-Marketing
- Messen und Ausstellungen
- Produktvorführungen
Sponsoring
- Veranstaltungssponsoring
- Teamsponsoring
Cross-Channel-Promotion
- Multichannel-Werbung
- Omnichannel-Strategien
Location-Marketing
- Lokalwerbung
- Mobile Werbung