Coke produkt logo

Geschichte des Coke Logo. Woher kommt es und warum?

Wie entstand der Name «Coke» – und warum war Coca-Cola zuerst dagegen? Wann wurde das Coke-Logo offiziell eingeführt und wie hat es sich verändert?

Coke

Der Name Coke ist eine umgangssprachliche Abkürzung für Coca-Cola, die sich im Laufe der Zeit eingebürgert hat. Schon in den frühen 10er-Jahren begannen Konsumenten in den USA, das Getränk einfach Coke zu nennen – eine Art Koseform, die leichter von der Zunge geht. Kaum ein Logo steht so sehr für Popkultur wie das von Coke.

Wie entstand die Koseform Coke für Coca-Cola?

Was als beiläufiger Spitzname für Coca-Cola begann, entwickelte sich zu einer der bekanntesten Marken der Welt. Doch wie wurde «Coke» vom ungeplanten Kürzel zum offiziellen Markenzeichen?

Warum sträubte sich das Unternehmen zunächst gegen den Namen, nur um ihn später gezielt zu vermarkten?

Ablehnung seitens Coca-Cola

1913 startete Coca-Cola eine Werbekampagne, um die Verbreitung des Spitznamens Coke zu stoppen. Der Slogan lautete: «Coca-Cola: Frag nach dem vollen Namen – nur dann bekommst du das Original.»

Das Unternehmen fürchtete, dass die Kurzform die Markenidentität schwächen und Coke gar zum Gattungsbegriff für Softdrinks werden könnte. Doch die Bemühungen blieben erfolglos. Die Menschen bestellten weiterhin eine Coke – der Name war längst etabliert.

Annahme des Spitznamens Coke

Schliesslich entschied sich Coca-Cola, den Trend zu akzeptieren, statt ihn zu bekämpfen. In den 1940er liess das Unternehmen Coke als offizielles Markenzeichen (Markenrechte) eintragen – ein strategischer Schritt, der den Spitznamen endgültig zur Ikone machte. Damit schützte das Unternehmen nicht nur den Namen, sondern integrierte ihn aktiv in seine Werbung.

Sprite Boy

Im Jahr 1942 führte Coca-Cola die Werbefigur «Sprite Boy» ein, um die Gleichsetzung von «Coke» und «Coca-Cola» in den Köpfen der Verbraucher zu festigen. Der von Haddon Sundblom, dem Schöpfer des ikonischen Coca-Cola-Weihnachtsmanns, illustrierte Sprite Boy erschien als elfengleiches Wesen mit einem Coca-Cola-Flaschenverschluss als Hut.

Interessanterweise bestand keine Verbindung zum später eingeführten Zitronen-Limetten-Getränk Sprite; Sprite Boy wurde lange vor dessen Markteinführung geschaffen und später eingestellt.

In Printanzeigen blickte Sprite Boy oft schelmisch hinter einer Coca-Cola-Flasche hervor, begleitet von Überschriften wie: «Hallo, ich bin Coca-Cola, auch bekannt als Coke». Ein nachgestelltes P.S. erklärte: «Jeder mag es, Wörter abzukürzen. Abkürzungen sind ein Naturgesetz der Sprache. Coke ist die freundliche Abkürzung für die Marke Coca-Cola.» Diese Kampagne verdeutlichte das Bestreben des Unternehmens, die Kurzform «Coke» als Synonym für «Coca-Cola» zu etablieren.

Gastfreundschaft

Der Werbeslogan mit dem Spitznamen folgte 1948: «Wo es Coke gibt, gibt es auch Gastfreundschaft.»

Logo-Evolution und Produktlinien

1966 erschien das erste offizielle Coke-Logo auf einer Coca-Cola-Dose. In den 1980er-Jahren wurde das Logo gezielt für neue Produktvarianten wie «Diet Coke» und «Cherry Coke» eingesetzt.

2007 modernisierte Coca-Cola das Branding erneut: Die klassische Slab-Serif-Version erhielt abgerundete Ecken, während das kursive Logo von 1987 in aufrechter Form wiederbelebt wurde.

1971

Der endgültige Beweis für die vollständige Akzeptanz kam 1971 – mit einer der legendärsten Kampagnen der Markengeschichte.

Heutige Bedeutung

Heute ist das Coke-Branding fester Bestandteil der Coca-Cola-Strategie. Neben der klassischen Cola steht «Coke» für eigenständige Produktlinien wie «Diet Coke», «Coke Zero» und aromatisierte Varianten. Der einst umstrittene Spitzname ist längst eine weltweit anerkannte Submarke.

Die Coke Logo-Geschichte – im Schnellüberblick

Die Geschichte des Coke-Logos ist nicht nur eine Design-Evolution, sondern auch ein Lehrstück über Markenführung und Konsumentenmacht.

Coke Logo 1966 1989

1966: Das erste Coke Logo

1966 erschien das Coke-Logo erstmals auf einer Coca-Cola-Dose. Der Begriff «Coke» diente im Slang auch als Bezeichnung für Kokain – ein Umstand, der wohl mit ein Grund war, weshalb sich Coca-Cola lange gegen diesen Spitznamen sträubte.

Coke Logo 2007

2007: Coke heute

2007 modernisierte Coca-Cola beide Coke-Logos: Die Slab-Serif-Variante erhielt abgerundete Ecken, während das 1987 eingeführte kursive Logo in eine aufrechte Form überführt wurde. Heute verwendet Coca-Cola ausschliesslich die überarbeitete Version des Logos von 1987.

Coke Logo 2002

2002: Angleichung an die Hauptmarke

Im Jahr 2002 führte Coca-Cola ein Coke-Logo ein, das sich stark am klassischen Coca-Cola-Schriftzug orientierte. Diese Version kam ausschliesslich auf «Cherry Coke»- und «Vanilla Coke»-Dosen zum Einsatz und wurde bis 2006 verwendet.

Coke Logo 1987 2006

1987: Neues Design

1987 ersetzte Coca-Cola das bisherige Logo mit den kräftigen Serifen durch eine kursive Version. Dennoch blieb das ursprüngliche Slab-Serif-Logo weiterhin im Einsatz.

Coke Logo 1982 2006

1982: Coke als Markenerweiterung

Mit der Rückkehr zur klassischen Rezeptur im Jahr 1982 beschränkte Coca-Cola die Verwendung des Coke-Logos auf die Varianten «Diet Coke» und «Cherry Coke».

Fazit

Die Geschichte des Coke-Logos zeigt, dass die Marke weit mehr als ein Erfrischungsgetränk ist. Seit der Gründung 1886 hat Coca-Cola einen langen Weg zurückgelegt – von einem lokalen Medizinprodukt zur weltweiten Ikone.

Trotz zahlreicher Slogans, Logos und Kampagnen bleibt der Kern der Marke unverändert: Freude, Spass und die kleinen Momente des Lebens zu feiern.