Was ist Eventmarketing und wie funktioniert Veranstaltungsmarketing?

Event-Marketing (Veranstaltungsmarketing) beschreibt die gezielte Veranstaltung von Events zur Verkaufsförderung und zur Steigerung des Bekanntheitsgrades eines Unternehmens oder eines Produkts. Es kann sowohl offline als auch online durchgeführt werden und umfasst Aktivitäten wie Produktpräsentationen, Promotion-Veranstaltungen, Sponsoring von Events und die Durchführung von eigenen Events.

Durch gezielte Wahl der Zielgruppe und die Schaffung von emotionalen Erlebnissen kann Veranstaltungsmarketing effektiv dazu beitragen, die Marke zu stärken und den Absatz zu steigern.

Diese Veranstaltungen können unterschiedliche Formen annehmen, wie z.B. Konferenzen, Workshops, Open-Air-Festivals, Promotionsaktionen, Produktlaunches und viele mehr.

Event-Marketing ermöglicht es auch, eine Zielgruppe gezielt anzusprechen, indem beispielsweise ein Event gezielt für eine bestimmte Branche oder eine bestimmte Altersgruppe organisiert wird. Auch die Möglichkeit, direktes Feedback von den Teilnehmern zu erhalten, kann von grossem Nutzen sein.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Organisation einer Veranstaltung auch mit hohen Kosten und einem grossen Aufwand verbunden sein kann. Eine gründliche Planung und eine sorgfältige Auswahl der Zielgruppe sind daher wichtig, um ein erfolgreiches Event-Marketing durchzuführen.

Event-Marketing bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen, von der direkten Interaktion mit der Zielgruppe bis hin zur Steigerung der Medienpräsenz.

• Direkter Kundenkontakt
• Netzwerkmöglichkeiten
• Emotionalisierung der Marke
• Steigerung der Markenpräsenz
• Kundenbindung
• Umsatzgenerierung
• Erhöhte Medienaufmerksamkeit

Eigenschaften von Marketing-Events

• Ausrichtung auf Erlebnisse
• Förderung der Interaktion
• Gezielte Inszenierung
• Eigene Initiative

Veranstaltungsmarketing ist komplex und erfordert spezifische Kenntnisse und Strategien, die den Besonderheiten der jeweiligen Veranstaltungsart Rechnung tragen.

Einmalige vs. regelmässige Veranstaltungen

• Einmalige Veranstaltungen: Sie haben einen Projektcharakter, da sie selten oder in der gleichen Form nicht wiederholt werden (Beispiele: Weltausstellungen, Weltkongresse).
• Regelmässige Veranstaltungen: Hierzu zählen Betriebe wie Theater oder Kinos. Sie beinhalten programmpolitische Entscheidungen, Segmentierungsstrategien und spezifische Kommunikationsaufgaben.

Präsenz & Teilnahme

Veranstaltungen sind geprägt durch die aktive Teilnahme und Anwesenheit von Referenten, Zuschauern und Medien. Die kongruente und simultane Anwesenheit ist oft ein entscheidendes Kriterium. Daraus ergeben sich logistische Herausforderungen wie Anreise und Unterbringung.

Abhängigkeit von individuellen Teilnehmern

Einige Events hängen stark von Einzelpersonen mit speziellen Fähigkeiten ab, z. B. ein Solistenkonzert. Die Ausfallrisiken solcher Schlüsselpersonen können signifikant sein, wodurch vertragliche Bindungen und spezielle Konditionen notwendig werden.

Branchenspezifika & Nebenbedingungen

Jeder Veranstaltungstyp hat seine eigenen Besonderheiten. Dies kann Turnierklassen bei Sportveranstaltungen, Rechteverwaltungen im Motorsport, Planungsvorläufe in der Kunst oder Regelungen durch internationale Verbände betreffen.

Das Veranstaltungsmarketing bietet zahlreiche Strategien, um Marken, Produkte oder Dienstleistungen effektiv in Szene zu setzen. Zu den gängigen Aktionen gehören:

• Produktvorstellungen: Veranstaltungen, die speziell darauf ausgerichtet sind, Neuentwicklungen oder Dienstleistungen zu präsentieren und das Interesse potenzieller Kunden zu wecken.
• Partnerschaften & Sponsoring: Unternehmen unterstützen grosse Events wie Sportereignisse oder Konzerte, um ihre Marke ins Rampenlicht zu rücken und eine breitere Zielgruppe zu erreichen.
• Pop-up-Veranstaltungen: Temporäre Events, die spontan und oft an unerwarteten Orten auftreten, um ein Produkt oder eine Marke zu promoten.
• Branchenmessen: Grossveranstaltungen, bei denen Firmen ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen präsentieren und Geschäftskontakte knüpfen können.
• Kunden-Exklusivveranstaltungen: Events, die speziell für bestehende Kunden organisiert werden, um Dankbarkeit zu zeigen und die Kundenbindung zu vertiefen.
• Wohltätigkeitsveranstaltungen: Spendenbasierte Events, die soziale oder gemeinnützige Initiativen unterstützen und gleichzeitig das Markenimage positiv beeinflussen.
• Guerilla-Marketing-Initiativen: Aussergewöhnliche und oft überraschende Marketingaktionen, die darauf abzielen, schnell Aufmerksamkeit zu erregen.
• Virale Events: Veranstaltungen, die für ihre Verbreitungsfähigkeit in sozialen Netzwerken konzipiert sind und so eine virale Wirkung erzielen.
• Roadshows: Touren, bei denen Unternehmen von Ort zu Ort reisen, um ihre Angebote direkt vor Ort zu präsentieren und zu bewerben.

Verschiedenste Unternehmen nutzen das Event-Marketing, um Marken in unterschiedlichen Branchen und mit diversen Intentionen zu präsentieren.